Das Melanom ist ein bösartiger Hauttumor, der sich aus veränderten Pigmentzellen entwickelt. Besonders in den letzten Jahren hat die Anzahl der Erkrankungen an Melanomen stark zugenommen. Da die meisten Melanome bereits im Frühstadium erkannt werden, können sie in der Regel vollständig entfernt werden. In diesem Artikel informieren wir Sie über unser individuelles Behandlungsangebot, den Ablauf des Eingriffs sowie die richtige Nachsorge.
Melanome entfernen
Alles auf einen Blick
- Behandlungsort: Wien und Linz
- Klinik: ambulant
- Behandlungsdauer: ca. 60 Minuten
- Ausfallzeit: keine
- Anästhesie: örtliche Betäubung
- Schmerzen: keine
- Kosten: ab 1200 €
Was ist ein malignes Melanom?
Das maligne Melanom, auch unter der Bezeichnung „schwarzer Hautkrebs“ bekannt, ist die fünfthäufigste Krebserkrankung weltweit. Die Zahl der Diagnosen steigt stetig an, wobei das auch mit den fortschrittlichen Maßnahmen zur Früherkennung im Zusammenhang steht. Je nach Typ kann ein Melanom unterschiedlich schnell wachsen.
In der Medizin werden fünf Typen von Melanomen unterschieden:
Superfiziell spreitendes Melanom
Das superfiziell spreitende Melanom ist die häufigste Form des malignen Melanoms (60–70 % aller Melanome). Es breitet sich meist über längere Zeiträume horizontal aus, bevor es sehr rasch in die Tiefe wächst. Die am häufigsten betroffenen Stellen sind der Rücken, die Brust, die Arme und die Beine.
Noduläres Melanom
Das noduläre Melanom tritt als brauner, blauschwarzer oder roter, zumeist auch blutender Knoten in Erscheinung, der sofort und sehr schnell in die Tiefe wächst. Betroffen sind hier ebenfalls Rücken, Brust, Arme und Beine.
Lentigo Maligna Melanom
Lentigo Maligna Melanome treten in der Regel an sehr lichtexponierten Hautstellen auf und sind durch ein sehr langsames horizontales Wachstum gekennzeichnet. Die Pigmentierung ist meist braun bis blauschwarz oder gräulich und das Erscheinungsbild linsenförmig.
Akrolentiginöses Melanom
Das akrolentiginöse Melanom ist eine sehr seltene Melanomform und tritt in erster Linie an den Handinnenseiten, an den Fußsohlen oder unter dem Nagel auf.
Amelanotisches Melanom
Das amelanotische Melanom ist eine pigmentarme oder pigmentfreie Form des malignen Melanoms, die häufig erst in einem relativ späten Stadium diagnostiziert wird.
Ursachen und Symptome: Schwarzen Hautkrebs erkennen
Maligne Melanome können in sehr unterschiedlicher Optik auftreten und lassen sich in frühen Stadien nur schwer von gutartigen Hautveränderungen unterscheiden.
Die Hauptursache für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs ist eine intensive und sehr häufige Sonnenexposition, die oft mit der Entstehung von schweren Sonnenbränden einhergeht. Eine intensive Sonnenbestrahlung in der Kindheit kann ebenso die Ursache für ein Melanom darstellen wie Solarienbesuche oder genetische Veranlagung.
Eine wichtige Anleitung zur Selbsterkennung stellt die ABCDE-Regel dar. Diese sollte auch regelmäßig zur Kontrolle von Muttermalen angewandt werden, ersetzt jedoch in keinem Fall einen Arztbesuch.
Melanom behandeln und entfernen
Bei einem malignen Melanom ist eine Operation die effektivste Behandlungsmethode. Grundsätzlich hängt die Therapie vom Stadium der Erkrankung und der Tumordicke ab. Das Melanom wird dabei in klinische Stadien eingeteilt: Bei Stadium 1 ist das Melanom kleiner als zwei Millimeter, bei Stadium 2 ist es etwas größer, jedoch sind weder Lymphknoten noch Organe befallen. Wird ein Melanom frühzeitig in einem der beiden Stadien erkannt, kann es vollständig herausgeschnitten werden.
Behandlung eines fortgeschrittenen Melanoms
Ist ein Melanom bereits so fortgeschritten, dass benachbarte Lymphknoten, sogenannte „Wächterlymphknoten“, von Tumorzellen befallen sind, wird empfohlen, auch diese zu entfernen. So kann verhindert werden, dass sich das Melanom im ganzen Körper ausbreitet. In der Medizin wird bei einem fortgeschrittenen Melanom von Stadium 3 gesprochen.
Behandlung eines metastasierten Melanoms
Wenn sich bereits Metastasen gebildet haben und das Tumorstadium 4 erreicht wurde, muss zuerst überprüft werden, ob überhaupt operativ vorgegangen werden kann. Die Wahl der weiteren Behandlungsmethode erfolgt dann in enger Absprache mit dem Onkologen.
Ablauf der Behandlung: Melanom entfernen mittels OP
Die Behandlung eines Melanoms erfolgt nach einer gründlichen Voruntersuchung und wird individuell an Sie angepasst. In einem vorangehenden Beratungsgespräch werden Sie über den Eingriff aufgeklärt sowie über die richtige Vor- und Nachsorge informiert.
Ein Melanom wird immer chirurgisch entfernt, wobei eine genaue Diagnose erst nach einer Gewebeuntersuchung stattfinden kann. Befindet sich der Tumor in Stadium 1 oder 2 sind die Heilungschancen sehr gut.
Die Operation findet in unserer Praxis unter örtlicher Betäubung statt. Das Melanom wird dabei mit einem gewissen Sicherheitsabstand herausgeschnitten und zur näheren Untersuchung einem Labor übergeben. Anschließend wird die Wunde schonend vernäht und mit einem schützenden Verband versehen. Sie können unsere Praxis direkt nach dem Eingriff wieder verlassen.
Wie geht es nach der Operation weiter?
Die Entfernung der Nähte erfolgt ein bis zwei Wochen nach der Operation. Um die Wundheilung zu begünstigen und ein ästhetisch einwandfreies Ergebnis zu ermöglichen, sollte die Narbe mit einer Pflegesalbe behandelt werden.
Die betroffene Stelle muss nach dem Eingriff vor Sonneneinstrahlung geschützt werden und auf schweißtreibende Aktivitäten sollte man für ein paar Wochen verzichten.
Je nach histologischem Ergebnis erfolgt die weitere Vorgangsweise. Auch wenn ein Melanom vollständig entfernt werden konnte, sind regelmäßige fachärztliche Nachkontrollen essenziell.
Häufig gestellte Fragen
Wieviel kostet der Eingriff?
Je nach Aufwand belaufen sich die Kosten auf ab 1200 €.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den Eingriff?
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt nur dann die Kosten, wenn es sich um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt. Da keine Direktverrechnung möglich ist, müssen Sie die Rechnung bei Ihrem Versicherungsträger einreichen.
Kann man der Entstehung eines Melanoms vorbeugen?
Um das Risiko einer Erkrankung zu minimieren, ist es wichtig, einen Sonnenschutz mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden und schützende Kleidung bzw. eine Kopfbedeckung zu tragen. Solariumbesuche und direkte Sonnenbestrahlung ohne UV-Schutz sollten tunlichst vermieden werden.
Wird ein Melanom immer chirurgisch entfernt?
Der Primärtumor sollte immer chirurgisch entfernt werden. Weitere Maßnahmen hängen von der Tumordicke und dem Tumorstadium ab.
Wie lange dauert es, bis ein Melanom streut?
Melanome wachsen je nach Typ unterschiedlich schnell und können relativ rasch oder erst nach vielen Jahren streuen.